schwabbeln

schwabbeln
schwạb|beln 〈V. intr.; hat
1. oV schwabbern 〈umg.〉
1.1 wackeln (bes. von gallertartiger Masse); Sy quabbeln
1.2 etwas verschütten
2. 〈Tech.〉 Metallteile mittels einer Polierpaste aus Schmirgel mit umlaufenden Lappen polieren
● pass auf, dass du nicht schwabbelst nichts verschüttest; der Pudding schwabbelt; sein fetter Bauch schwabbelt beim Lachen

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schwạb|beln <sw. V.; hat [aus dem Md., Niederd., zu: schwabben = schwappen]:
1. (ugs.) sich als schwabbelige Masse zitternd, in sich wackelnd hin u. her bewegen:
der Pudding schwabbelte auf dem Teller.
2. (landsch. abwertend) unnötig viel reden, Unsinn von sich geben; schwatzen:
hör auf zu s.!
3. (Technik) mithilfe von rotierenden, mit Lammfell, Filz o. Ä. belegten Scheiben u. einem Poliermittel glätten, glänzend machen.

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Schwabbeln,
 
maschinelles Feinbearbeiten von Metall- oder Holzoberflächen mit Schwabbelmaschinen (schnell rotierende Schwabbelscheiben, -ringe oder -walzen aus Textilstoff) unter Verwendung von Schwabbelpasten beziehungsweise -flüssigkeiten zur Erzeugung von Hoch- oder Mattglanzeffekten.

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schwạb|beln <sw. V.; hat [aus dem Md., Niederd., zu: schwabben = schwappen]: 1. (ugs.) sich als schwabbelige Masse zitternd, in sich wackelnd hin u. her bewegen: der Pudding schwabbelte auf dem Teller; Alsbald erschien der dicke Wirt, leise schwabbelnd vor Diskretion und Beileid (Geissler, Wunschhütlein 84). 2. (landsch. abwertend) unnötig viel reden, Unsinn von sich geben; schwatzen: hör auf zu s.!; Und schwabbel nicht wieder so 'n Unsinn (Nachbar, Mond 186). 3. (Technik) mithilfe von rotierenden, mit Lammfell, Filz o. Ä. belegten Scheiben u. einem Poliermittel glätten, glänzend machen.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Schwabbeln — † Schwabbeln, verb. reg. neutr. mit dem Hülfsworte haben, welches nur in den niedrigen Sprecharten üblich ist, und von der Bewegung flüssiger Körper gebraucht wird. Geschwabbelt voll, so daß es überschwabbelt. Es ist eine Onomatopöie, welche sich …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • schwabbeln — schwabbeln:1.⇨schwatzen(1)–2.⇨polieren(1) …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • schwabbeln — schwabbeln(schwappeln)intr 1.schwätzen.EinniederdWort,parallelzuhd»schwappen=zitterndsichhin undherbewegen«.Wer»schwabbelt«,erzeugteinplätscherähnlichesGeräuschundgibtnichtsGediegenesvonsich.Vglaberauch»⇨schwafeln«.1500ff.… …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • schwabbeln — Vsw per. Wortschatz reg. (17. Jh.) Stammwort. Auch in hochdeutscher Form als schwappeln. Iterativbildung zu schwappen. deutsch d …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • schwabbeln — schwabbeln: Das ugs. für »sich zitternd bewegen, wackeln«, landsch. auch für »unnötig viel reden« gebrauchte Wort ist die mitteld. Form zu oberd. mdal. schwappeln (elsässisch im 15. Jh. schwaplen) und bedeutet eigentlich »plätschern, fortgesetzt… …   Das Herkunftswörterbuch

  • schwabbeln — schwạb|beln (umgangssprachlich für wackeln; landschaftlich für schwätzen); ich schwabb[e]le …   Die deutsche Rechtschreibung

  • schwabbern — schwạb|bern 〈V. intr.; hat; umg.〉 = schwabbeln (1) * * * schwạb|bern <sw. V.; hat: 1. (ugs.) ↑schwabbeln (1): Der Vater ... hatte ein schwabberndes Tripelkinn (Werfel, Himmel 166). 2. (landsch. abwertend) ↑schwabbeln (2). 3. (Seemannsspr.)… …   Universal-Lexikon

  • Schwabbelei — Schwab|be|lei, die; , en <Pl. selten>: 1. (ugs. abwertend) [dauerndes] Schwabbeln (1). 2. (landsch.) [dauerndes] Schwabbeln (2): sie geht seinen en lieber aus dem Weg …   Universal-Lexikon

  • beschwabbeln — beschwabbelnv 1.jnbeschwabbeln=jnbeschwatzen,überreden.⇨schwabbeln.1840ff. 2.sichbeschwabbeln=sichbetrinken.⇨schwabbeln.19.Jh …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • quabbeln — Vsw schwabbeln per. Wortschatz ndd. (18. Jh.) Stammwort. Zu ndd. quabbel Fettschicht, Wamme , unerweitert nndl. kwab(be), vgl. nisl. kvap(i) Gallert, gallertartige, fettige Masse . Hierzu quabbelig weich, schwammig und Quebbe schwankender… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

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